Donnerstag, 26. Februar 2015

Rohmaterial

Ich bin ein großer Fan von dem MDA-Modell. Das MDA-Modell beschreibt drei Aspekte, die ein Spiel ausmachen.

M - Mechanics

Die Mechanik des Spiels ist einfach erklärt der Code oder das Programm aus dem das Spiel besteht. In LoL liegt dieser Aspekt sehr offen. Das Wiki, die Beschreibungen und nicht zuletzt das Level auf dem sich die Spieler bewegen zeigt sehr deutlich, dass ein guter Spieler die Mechaniken des Spiels beherrschen und verstehen muss. 

D - Dynamics

Die Dynamik! Oh Ja. Die Dynamik des Spiels ist all das, was ein Spieler erfährt. Was kann man machen, was ist das Ziel, optisch, haptisch und auditiv. Anders gesagt: alles was der Code auf einem Endgerät produziert. 
Die Dynamik des Spiels kann sich nur in den von den Mechaniken vorgegebenen Bereichen entwickeln; die Möglichkeiten innerhalb der Regeln. 

A - Aesthetics

Die Ästhetik eines Spiels wird vom Spieler als erstes erfasst. Sie ist für viele das Entscheidende warum ein Spiel gefällt oder nicht. LoL in Pixelgrafik? Lieber nicht!

Doch was macht man nun aus diesen Erkenntnissen?
Riot ist stets bemüht in allen Bereichen Verbesserungen zu erzielen. Sei es mit einer neuen Map, kleinen Balancetweaks, Anpassungen, oder einfach nur Veränderungen, die Berechnungen verändern. 
Doch für die Entwickler ist das Rohmaterial Ihrer Inspiration immer der Spieler, der Code ist nur das Medium. Dennoch verstehen dies viele Leute nicht.
OMG RITO PLS REMOVE TEEEEEMOOOOO!!!!
Geht es wirklich darum? Nein, die Mechanik ist die Antwort!

Trotz weiterer Benutzung von Weissagungsmagie konnte die Identität der Angreifer nicht festgestellt werden. Was die Seher berichten konnten, ist, dass der Angriff nachts geschah, während der Großteil der Mannschaft in ihren Kajüten schlief. 

Dienstag, 24. Februar 2015

Der lustige Barde

Aus gegebenem Anlass möchte ich über Bard sprechen, den neuen Supporter. Heute wurde er offiziell von Riot angekündigt und ich muss sagen... Tja, was soll ich sagen.

Kommen wir erst einmal zu seinen Fähigkeiten.

Passive Fähigkeit: Ruf des Reisenden
Uralte Glocken

Bards Präsenz lässt heilige Glocken auf den Richtfeldern erscheinen. Wenn Bard eine Glocke einsammelt, wird ihm ein kurzer Schub Lauftempo, Erfahrung und Mana gewährt.


Der Ruf des Reisenden also. Ein hübscher und gelungener Name einer passiven Fähigkeit. Dazu komme ich aber nochmal etwas später.
Der erste Teil "Uralte Glocken" erinnert mich etwas an die Thresh Passive. Man sammelt Glocken ein und wird dadurch schneller und bekommt etwas Mana und Erfahrung, sodass es sich grundsätzlich lohnt über die Map zu wandern und Glocken einzusammeln. Eigentlich ist es ja gerade in den frühen Spielminuten nicht das Ziel seinen AD alleine zu lassen. Für einen selber ist dies allerdings schon mit diesen Stats gut. Für mich stellt sich nur die Frage, ob die Glocken wirklich willkürlich erscheinen, oder ob sie eine gewisse Reichweite haben. Wenn sie auch noch Sicht auf ihren Platz geben, sind sie für mich jetzt schon etwas zu stark. Stellt euch vor so ein Ding liegt in dem Busch zum Fluss und bleibt dort liegen. Ähnlich wie eine Falle oder ein Pilz gäbe sie dann Sicht. (Zu der Sicht habe ich leider noch nichts gefunden, aber in dem Video zu der Fähigkeit kann der Spieler sie in einem Busch sehen) Wahrscheinlich werden die Glocken nach einiger Zeit Inaktivität wieder verschwinden.
Meeps

Durch Bards Präsenz gesellen sich kleine Geister zu ihm, die als Meeps bekannt sind. Immer wenn Bard angreift, wirft sich ein Meep selbst auf sein Ziel und verursacht zusätzlichen Schaden, bevor er wieder in der Geisterwelt verschwindet. Während Bard mehr Glocken einsammelt, folgen die Meeps ihm und werden mehr und stärker.


Dies ist jedoch der zweite Teil und macht die Passive noch interessanter: Durch mehr Glocken; mehr Meeps und stärkere Meeps, mehr Meeps, mehr Schaden. Wie hoch dieser Schaden und die Meeps skalieren weiß ich nicht, aber am Anfang dürfte es durchaus unfair sein. Ich spreche nicht von dem generellen Konzept, sondern davon, dass Riot dann in dem darauffolgenden Patch diese Passive noch einmal angehen wird; egal ob buff oder nerf. PLS Rito, do me a favour.

Q: Kosmisches Band

Bard feuert eine Salve Geisterenergie in einer geraden Linie ab, die Schaden verursacht und den ersten getroffenen Gegner verlangsamt. Nachdem „Kosmisches Band“ einen Gegner getroffen hat, setzt sich der Energiestoß fort und sucht nach weiteren Zielen. Falls es auf eine Mauer trifft, wird das ursprüngliche Ziel betäubt; falls es auf einen zweiten Gegner trifft, werden beide Ziele betäubt.


CC ist auf der Botlane immer gut. Im Teamfight glänzt die Fähigkeit sogar mir zwei Stuns, ähnlich wie das Q von Lux, das zwei hintereinander liegende Ziele festhalten kann.

W: Schrein des Beschützers

Bard beschwört ein Heilpaket herauf, das einige Sekunden lang an Stärke hinzugewinnt. Verbündete Champions, die über das Paket laufen, erhalten Leben und einen kurzen Lauftemposchub, wohingegen Gegner einen Moment lang auf dem Paket stehen müssen, um es zu zerstören.


Endlich! Ich habe mich schon sehr, sehr lange gefragt, warum Riot nicht auf den aus Shootern, Actionspielen, RPGs (und wo es das nicht alles noch gibt) bekannten Medipack zurückgreift. Gefällt mir sehr gut und unterstützt die Tatsache, dass er gezwungen ist seine Position für die Glocken zu verlassen.

E: Magische Reise

Bard beschwört ein Portal an einer gewählten Mauer herauf. Das Portal erschafft einen Tunnel zum entgegengesetzten Ende der Mauer und gewährt allen Champions, Gegnern wie Verbündeten, eine Passage in die vorgegebene Richtung.


Jetzt wird der neue Trend wieder deutlich: Jeder Champion braucht etwas einzigartiges. Die Map zu verändern, also Terrain zu erzeugen ist nichts neues (Jarvan, Anivia), aber Terrain zu negieren... Woahh. Was soll das werden? Die Nützlichkeit sehe ich in Solospielen nur bei einem Gank. Da Bard eher ein roamender Supporter sein wird, kann er dem Jungler ab und zu einen Weg auf eine Lane gewähren, oder bei einem Disengage eine Falle stellen. Man muss ja bedenken, dass die Gegner auch durch das Portal gehen können. Dahinterstehende Feinde werden sie sicher sehnlich erwarten.

R: Innehalten

Nach kurzer Verzögerung versetzt Bard alle Einheiten in einem gewählten Gebiet – Gegner und Verbündete, wozu Champions, Vasallen, Monster und auch Türme gehören, – in Stase. Eingefrorene Einheiten sind gegen jeglichen Schaden immun, bis die Wirkung nachlässt.


Massen-Zhonyas, ob gewollt oder nicht. Und da sehe ich die Schwierigkeit in dieser Fähigkeit. Erwischt man seine Frontline und den gegnerischen AD nicht, so ist der, der vorne stehe sicher tot. Denn der AD hat Zeit sich wieder zu positionieren. Zudem kann man relativ leicht heraus flashen. Ein Engager wird dies meistens nicht zur Verfügung haben, oder es aufsparen wollen.

Defensiv eingesetzt bietet sie meiner Meinung nach mehr Potenzial. Den gegnerischen Bruiser, eventuell noch einen anderen einfrieren und (wenn es geht) seinen Carrys etwas Zeit verschaffen sich wieder zu positionieren.

Ich denke diese Ulti wird viele Leute zur Verzweiflung bringen, wenn die Spieler jedoch erst gelernt haben damit umzugehen, ist sie sehr stark.

League of Music I

Wenn man sich mit Musik in Videospielen befasst, wird einem nicht als erstes League of Legends einfallen. Große orchestrale Werke von Final Fantasy, 8- und 16-Bit Themes von Mario, Pac Man u.a, oder die grandiosen Atmosphären von Bioshock.
Musik kann aber auch so subtil sein, wie in League of Legends und dennoch gelungen.
Erst vor Kurzem hat Riot die "Musik-Offensive" gestartet (eigentlich nicht wirklich, denn ich werde noch etwas weiter zurück gehen) und gibt mir damit einen Gelegenheit über diesen so oft verkannten Aspekt von LoL zu reden.

Grundlagen 

Musik hat bestimmte Aufgaben, die hatte sie schon immer und wahrscheinlich wird sie auch immer welche haben. Musik aus sich selbst heraus ist ein Gedankenkonstrukt, das nicht funktioniert, denn alles hat (nicht aus religiösen Gründen) einen Antrieb, der nicht aus sich selbst entsteht. Musik ist grundsätzlich das Phänomen Schall so zu ordnen und zu generieren, dass daraus etwas künstlerisches entsteht. Somit ist Musik zweckgebunden!
Videospielmusik ist dabei eine ganz besondere Art, denn sie ist so plump und offensichtlich zweckgebunden, dass sie kaum als eigenständiges Genre aufgefasst wird. 
Videospielmusik kann uns in zwei Formen begegnen: Diegetisch und nondiegetisch. Oder anders gesagt: Einen Ton, der von der Handlung des Spiels ausgeht, bzw. Teil des Erfahrbaren ist, oder etwas, das als Hintergrundmusik abgetan werden kann. 
Riot hat dies von Anbeginn der Entwicklung auf eine Macroebene projiziert: Loginscreen-Musik und Championselect-Musik im Gegensatz zu der Hintergrundmusik des Spiels. Beide Arten sind nondiegetisch, denn sie sind immer die gleichen, egal wie die Handlung im Spiel ist. Die eine Art der Musik findet sogar gänzlich außerhalb des Spiels statt.  Die wenigen diegetischen Töne und Lieder müssen also folglich von der Handlung ausgehen, sind also an (d)einen Helden gebunden. 

Um sie herum breitete sich die Dunkelheit aus, so tief wie der endlose Abgrund der Stille, der sie heimsuchte. Sie spürte keine Angst, solange das Etwahl in ihrer Recihweite war. 

Montag, 23. Februar 2015

Aller Anfang ...

Man sagt: "Aller Anfang ist schwer"
Und dem kann ich nichts entgegensetzen. Der Anfang war schwer und wird es wahrscheinlich auch immer bleiben.

Ich habe League of Legends angefangen zu spielen, als ich mich in einem großen Umbruch befand. Ich bin ausgezogen, umgezogen, habe Weichen gestellt und Dämme eingerissen. Auf der Suche nach einem "Gelegenheitspiel" bin ich schließlich auf LoL gestoßen. Und das war es tatsächlich auch mal mehr und mal weniger für mich. Heute muss ich sagen, dass ich fasziniert bin. Ich habe angefangen, als LoL noch in den Kinderschuhen steckte, es ist gewachsen, und ich bin ein Anfänger geblieben. Und das ist gut so!
Neben dem Spielen interessieren mich Videospiele und Kunst. Zwei Dinge, die wunderbar zusammen passen.  Nun will ich versuchen meine Gedanken mit euch zu teilen, Spaß mit dem und um das Spiel zu haben, um des Spaßes willen; nicht für die Division.

Ihre Melodie bewegt die Seele, ihre Stille zertrennt den Körper