Musik kann aber auch so subtil sein, wie in League of Legends und dennoch gelungen.
Erst vor Kurzem hat Riot die "Musik-Offensive" gestartet (eigentlich nicht wirklich, denn ich werde noch etwas weiter zurück gehen) und gibt mir damit einen Gelegenheit über diesen so oft verkannten Aspekt von LoL zu reden.
Grundlagen
Musik hat bestimmte Aufgaben, die hatte sie schon immer und wahrscheinlich wird sie auch immer welche haben. Musik aus sich selbst heraus ist ein Gedankenkonstrukt, das nicht funktioniert, denn alles hat (nicht aus religiösen Gründen) einen Antrieb, der nicht aus sich selbst entsteht. Musik ist grundsätzlich das Phänomen Schall so zu ordnen und zu generieren, dass daraus etwas künstlerisches entsteht. Somit ist Musik zweckgebunden!
Videospielmusik ist dabei eine ganz besondere Art, denn sie ist so plump und offensichtlich zweckgebunden, dass sie kaum als eigenständiges Genre aufgefasst wird.
Videospielmusik kann uns in zwei Formen begegnen: Diegetisch und nondiegetisch. Oder anders gesagt: Einen Ton, der von der Handlung des Spiels ausgeht, bzw. Teil des Erfahrbaren ist, oder etwas, das als Hintergrundmusik abgetan werden kann.
Riot hat dies von Anbeginn der Entwicklung auf eine Macroebene projiziert: Loginscreen-Musik und Championselect-Musik im Gegensatz zu der Hintergrundmusik des Spiels. Beide Arten sind nondiegetisch, denn sie sind immer die gleichen, egal wie die Handlung im Spiel ist. Die eine Art der Musik findet sogar gänzlich außerhalb des Spiels statt. Die wenigen diegetischen Töne und Lieder müssen also folglich von der Handlung ausgehen, sind also an (d)einen Helden gebunden.
Um sie herum breitete sich die Dunkelheit aus, so tief wie der endlose Abgrund der Stille, der sie heimsuchte. Sie spürte keine Angst, solange das Etwahl in ihrer Recihweite war.
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